Kein Grab, kein Stein, kein Kreuz, kein Name. Bislang erinnerte auf dem ehemaligen Anstaltsfriedhof nur der Gedenkstein von Detlef Hermann an zwischen 1939 und 1945 in Großschweidnitz ermordeten Patienten und Patientinnen.
Nun holen Namenstafeln die lange Zeit in Vergessenheit geratenen Menschen zurück ins Gedächtnis, ermöglichen ein persönliches Erinnern. Über 3.500 Namen sind auf den Tafeln zu lesen – die Namen der dort bestatteten Patienten. Weitere 2.000 Patienten und Patientinnen wurden in ihre Heimatorte überführt.
Bereits Ende 2020 konnten die Tafeln mit Unterstützung des Freistaates Sachsen und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. errichtet werden. Die Einweihung musste aufgrund der COVID-19-Pandemie jedoch verschoben werden. Sofern die Infektionslage es zulässt, wird die feierliche Einweihung der Tafeln am 8. Mai 2021 stattfinden.
Die Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich (vorstand@gedenkstaette-grossschweidnitz.org).
Das Projekt wurde gefördert/unterstützt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, den Freistaat Sachsen, den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. sowie die Stiftung Sächsische Gedenkstätten.