Im November 2019 wurde der ehemalige Anstaltsfriedhof Großschweidnitz als Kriegsgräberstätte anerkannt. Im nächsten Schritt soll nun den dort bestatteten Opfern der NS-Krankenmorde namentlich gedacht werden. Auf Tafeln werden die Namen und Lebensdaten von 3.580 Menschen zu lesen sein. Nach dem Entwurf des Leipziger Büros Funkelbach werden die Tafeln strahlenförmige um das Denkmal herum angeordnet sein und in die Quartiere des Friedhofes, die zur letzten Ruhestätte der Patienten wurden, weisen. Den dort Bestatteten kann, nach vielen Jahrzehnten, dann endlich auch individuell gedacht werden.
Möglich wird das Projekt durch die finanzielle Förderung aus Mitteln des Bundes, ausgereicht durch den Freistaat Sachsen, Landesdirektion Sachsen. Für das Gesamtprojekt steht eine Fördersumme von etwa 36.000 Euro zur Verfügung.