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"Im Totaleinsatz". Ausstellung zur Zwangsarbeit der tschechischen Bevölkerung für das Dritte Reich (18. Mai- 23. Juni 2019)

Erstellt von MF |

Die Gedenkstätte Großschweidnitz zeigt ab dem 18. Mai 2019 eine Wanderausstellung zum Schicksal tschechischer Zwangsarbeiter.

Die vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und der Stiftung Topographie des Terrors erarbeitete Ausstellung „Im Totaleinsatz. Zwangsarbeit der tschechischen Bevölkerung für das Dritte Reich“ beleuchtet die NS-Zwangsarbeit vor dem Hintergrund der NS-Besatzungspolitik im „Protektorat Böhmen und Mähren“. Sie nimmt die Zwangsrekrutierung, die verschiedenen Arten der Zwangsarbeit, die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Lagern ebenso wie die Situation der Betroffenen nach Kriegsende genauer in den Blick. Augenzeugenberichte vermitteln eine individuelle Sicht auf das System der NS-Zwangsarbeit. Zu diesem System gehörte auch die gnadenlose „Aussonderung“ aller nicht mehr leistungsfähigen Arbeitskräfte. Sie fielen der „Vernichtung durch Arbeit“ zum Opfer, oder wurden in ihre Heimatgebiete zurückverschickt. Auch psychisch kranke Zwangsarbeiter gehörten zu den Opfern dieser „Aussonderung“. Sie gerieten in das Räderwerk der NS-Psychiatrie. Auch in Großschweidnitz wurden zahlreiche Zwangsarbeiter eingewiesen. Eine Biografie stellen wir in der Ausstellung näher vor.

Die Eröffnung findet am 18. Mai 2019, 15.00 Uhr in der Gedenkstätte Großschweidnitz statt. Martin Hořák vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond wird in die Ausstellung einführen.

 

Öffnungszeiten der Ausstellung:
18. Mai 2019 – 23. Juni 2019
jeweils Samstag/Sonntag 14.00-18.00 Uhr und nach Vereinbarung

Der Eintritt ist frei.

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